In der Natur gibt es somit auch keine Naturmaximen. Wenn wir Vorgänge der Natur beobachten, so erkennen wir Gesetzmässigkeiten. Er ist das einzige Wesen, das er auch von innen kennt. Er hat in dieser Hinsicht einen „empirischen Charakter“. Die zurückerinnerten Vorstellungen, hingegen, sind gemäßigt, schwächer, und merklich affektreduziert. Die bloße allgemeine Form der Anschauung, die Raum heißt, ist also wohl das Substratum aller auf besondere Objekte bestimmbaren Anschau­ungen, und in jenem liegt freilich die Bedingung der Mög­lichkeit und Mannigfaltigkeit der letztern; aber die Einheit der Objekte wird doch lediglich durch den Verstand be­stimmt, und zwar nach Bedingungen, die in seiner eigenen Natur liegen, und so ist der Verstand der Ursprung der all­gemeinen Ordnung der Natur, indem er alle Erscheinungen unter seine eigene Gesetze faßt, und dadurch allererst Er­fahrung […] zu Stande bringt,[…].“. Unter der Voraussetzung des bisher Ausgeführten ist dann Natur als “die Existenz der Dinge unter Gesetzen“, bzw. Denn entweder wäre die Naturwissenschaft selbst diesem Status anheim gefallen, oder sie hätte der Moral als eine ihr ursprünglich verwandte Freiheitsaktivität gleiche Geltung zusprechen müssen wie sich selbst. Die Technik beweist die Gültigkeit der Gesetze in der Praxis. Die Autoren kommen zu dem Schluss: "'Ursprüngliche' Landschaften gibt es einfach nicht, und es hat sie in den meisten Fällen seit Jahrtausenden nicht gegeben. Es ist Kants fundamentale Fehldeutung, dass das Transzendentale die subjektiven Bedingungen der Erkenntnis sind. Ich zitiere aus der Einleitung zur „Kritik der Urteilskraft“, wo Kant einen Überblick über die Gliederung seines Werks gibt: „Es sind aber nur zweierlei Begriffe, welche ebenso viel verschiedene Prinzipien der Möglichkeit ihrer Gegenstände zulassen: nämlich die Naturbegriffe und der Freiheitsbegriff.“, „Die Gesetzgebung durch Naturbegriffe geschieht durch den Verstand und ist theoretisch. Dort heißt es: „Denn wenn sie (die Vernunft, G.St. Das heißt, der prinzipiellen Trennung des erkennenden Subjekts von den Objekten der Erkenntnis ist nicht zu folgen. Wir können also nur sagen, dass wir die Dinge so erkennen, wie sie sich uns darstellen. Eine Erweiterung des Naturbegriffs ist erforderlich. Das können wir in der Gegenwart, einer Zeit der Umwälzung unserer Lebensverhältnisse durch Technik Tag für Tag erleben. Die Gesetze stehen hintereinander in den Physiklehrbüchern, die wir aus der Schule kennen. Nur durch die Brille der Erkenntnisbedingungen machen wir uns ein Bild von den Dingen. Diese Argumentation verweist bereits auf Hegel, über den ich das nächste Mal referieren werde. Sie sind ein sehr wichtiger Bestandteil in der Mechanik. Er hat unseren Vernunftgebrauch sinnvoll gegliedert, indem er die charakteristischen Unterschiede zwischen wissenschaftlicher, ethischer und ästhetischer Vernunft in seinen drei Kritiken entfaltete und begründete. Nur so kann er das Theorem des Dinges an sich konstruieren. Schwan 1991: 208). Wir befinden uns also in einer engeren Verbindung mit der Natur, als Kant meint. Zweitens: Auch die theoretische, also naturwissenschaftliche Erkenntnis ist als Leistung der Freiheit des Menschen anzuerkennen; nicht nur die Moral ist Ausdruck der Freiheit. Diese Beziehungen sind seit den 1990er Jahres besonders effektiv geworden. Auch wenn die Bewunderung für die gigantische architektonische Systematik der großen Denker bleibt, auch wenn die Anerkennung der geistigen Kreativität, etwas was vorher nie gedacht war, zu Bewusstsein zu bringen und in begriffliche Formen zu fassen, bleibt, schließlich ist die bittere Erkenntnis gereift, dass das alles nicht ganz stimmt. –, sprechen wir den Gesetzen allgemeine und notwendige Geltung zu. Was wir aber denken müssen, wenn wir unsere eigene Wirklichkeit angemessen begreifen wollen, das ist eine von der Natur über Millionen von Jahren hervorgebrachte Lebensform inmitten der Natur, für die wir im Kosmos, so weit wir ihn kennen, nichts Vergleichbares gefunden haben, die aber darum nicht als irreal zu bezeichnen ist oder deren Realität nicht als autochthon angesehen werden kann, die von anderem abgeleitet oder auf anderes rückgeführt werden müsste, um verstanden zu werden. Und da der Weg zu dem Punkt, an dem man sich gerade befindet, nur über den gegangenen Weg möglich war, behalten sie ihre reale Gültigkeit. Was sind Gesetze? Vielleicht mag der Rahmen, in dem wir Menschen mit der Natur durch unsere Erkenntnis verbunden sind, ein bestimmter sein, kein absoluter – und in dem Sinne mag auch Kant Recht behalten mit der Annahme des Dinges an sich; aber jedenfalls gehen Erkenntnis und Natur oder Denken und Sein eine Einheit in unserer Art zu leben ein wie das Atmen und die Luft, wie das Auge und das Licht, wie das Ohr und der Ton, und niemand würde nach der Wirklichkeit der Luft, des Lichts oder des Tons fragen, ebenso wenig wie nach der Wirklichkeit des Atmens, des Hörens oder des Sehens. Der Gebrauch unserer Vernunft auf die Objekte der Natur ist theoretisch (gedanklich). Die Gesetze erklären nicht die Zusammenstimmung der Gesetze zu dem Ganzen des Naturzusammenhangs. Er bezieht sich auf Naturforscher wie Galilei: „Sie begriffen, daß die Vernunft nur das einsieht, was sie selbst nach ihrem Entwurfe hervorbringt.“. Antinomien bilden also eine bestimmte Klasse von … Immanuel Kant ist nicht einfach als ein Vertreter einer Philosophie zu verstehen, der Differenzen unvermittelt aufreißt und stehen lässt. Die metaphysische Intention der Kritik der reinen Vernunft: Es liegt also in der Natur des Menschen, über Dinge zu denken und zu reden, welche jenseits der Natur sind Im Gegenteil, Kant denkt ihre Einheit über ihre Differenzen hinweg. Das hat Folgen. Naturgesetze, wie alles, was nur allgemein ist, können wir nicht sinnlich wahrnehmen; sinnlich wahrnehmbar ist immer nur einzelnes – natürlich auch einzelnes in der Vielzahl, d. h., ohne die Gesetze sinnlich wahrzunehmen, übertragen wir sie auf die Naturvorgänge; denn der Verstand ist es, in dem das Allgemeine – das Gesetz – seinen angestammten Sitz hat. Trotz all dieser eindeutigen Belege für die kreative, spontane Leistung theoretischer Vernunft spricht Kant dem Verstand, der theoretischen Vernunft nicht die Freiheit zu. In dem zweiten Teil der „Kritik der Urteilskraft“ thematisiert Kant die teleologischen, d. h. zweckmäßigen Zusammenhänge der Natur; wir würden heute wohl von ökologischen Zusammenhängen sprechen. Dann wäre möglicherweise nicht die Kausalität der Natur der Ausgangspunkt aller Naturwissenschaft geworden, sondern die „Kausalität aus Freiheit“, ein berühmter Terminus von Kant. Noch gibt es das gesunde Rechtsempfinden des Volkes über welches die Herren Juristen nur müde lächeln. erkennt. Die Freiheit sprengt die Kausalität der Natur. Mal bedient man sich der einen Theorie, dann wieder einer andern, je nach dem Kontext. Das heisst, dass die Vernunft keinen Einfluss auf die Objekte hat, … Natur ist dann das Ganze, in dem wir äußerlich in Raum und Zeit als physikalische, chemische und biologische Wesen anwesend und erfahrbar sind, und sie ist das Ganze, mit dem wir uns in der inneren Erfahrung innerlich durch den Logos verbunden wissen. Sie sind prinzipiell nicht sichtbar, nur an Hand von Experimenten, die wir sehen, können wir sie verifizieren. Am Anfang mag man von der einen oder anderen absolut überzeugt sein, vor allem, wenn man sich lange mit einer befasst. ihr einen Status minderer Begründung zuzuweisen. „Wer immer deshalb die legislative oder höchste Gewalt eines Staatswesens innehat, ist verpflichtet, nach eingeführten, stehenden Gesetzen zu regieren, die dem Volk verkündet und bekannt gemacht wurden - und nicht durch Maßnahmeverordnungen -, durch unparteiische und aufrechte Richter, die Streitfälle nach ebenjenen Gesetzen entscheiden müssen, und die Macht der Gemeinschaft im Inland nur zur Vollziehung dieser Gesetze und … Eine nicht widersprüchliche Einsicht ist da unmöglich, wo Grundvoraussetzungen ungeklärt bleiben oder als selbstverständlich hingenommen werden, es aber nicht sind. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe:Fertig werden mit … ohne Abschied zu nehmen. Hinweis auf die Wichtigkeit des Themas Es kann gesagt werden, daß Hobbes' Theorien über Naturzustand und Naturgesetz zu den wichtigsten Gedanken seines Werkes gehören. Mit der Zeit aber entsteht doch eine Distanz, das Verhältnis kühlt sich ab. Für ihn beweist sich Freiheit letztendlich nicht in der Erkenntnis dessen, was ist, sondern nur im Hervorbringen dessen, was moralisch sein soll. Diese Gliederung unseres Erkenntnisvermögens kann nicht aufgefasst werden als ein Zerfallen dieser einzelnen Vernunftbereiche. Das wäre im Bereich des solide Denkbaren geblieben, auch wenn der praktischen Vernunft als einem Sollen prinzipiell eine qualitativ andere Form der Freiheit zuzusprechen wäre als der theoretischen Vernunft, die erkennt, was ist. Wir können sie nur im Griff haben, wenn wir sie begriffen haben. Kant billigt aber nur – wie gesagt – der moralischen Praxis den Beweis durch die Tat zu. Fast all… Das Sittengesetz bezieht sich auf die Form des Wollens, es fordert die Eignung desselben zu einer allgemeinen Gesetzgebung (s. Wie die Naturwissenschaft in die Natur eindringt, sie zum bloßen Material macht und über sie Herrschaft ausübt, dass uns Angst und Bange wird, erleben wir heute mit einer gewissen Fassungslosigkeit. Es gibt solche Gesetze, wenn reine Vernunft einen praktisch, d. h. zur Willensbestimmung hinreichenden Grund in … Erstens: Kants Annahme des Dinges an sich hat sich als nicht zwingend erwiesen. Der dritte Begriff – nach dem Ding an sich und der Freiheit – mit dem ich mich befassen möchte, ist die Natur. Also muß dieses die Idee einer nicht empirisch-gegebenen und dennoch durch Freiheit möglichen, mithin übersinnlichen Natur sein, der wir, wenigstens in praktischer Beziehung, objektive Realität geben, weil wir sie als Objekt unseres Willens, als reiner vernünftiger Wesen ansehen.“. Es gibt also keinen Rechtsstaat . – Aber das ist noch besser, als bei einer Theorie zu bleiben, die man zwar für nicht ganz richtig hält, aber immerhin noch für zitierfähig, und die man mit erworbener argumentativer Routine doch noch anbringen kann, wenn es nötig ist; sie ist ja bekannt und auch geschätzt – zumindest unter Gleichgesinnten. Mag die Relativitätstheorie Recht haben, und auch die Unschärferelation Heisenbergs; und mag es in der Nanotechnologie auch sinnvolle Rechnungen mit Milliardstel Meter (10-9 m) geben, so braucht das nicht in Zweifel gezogen zu werden. Annäherung an ein Verständnis der Gegenwart. Dennoch sind beides Formen von Praxis, die sich dadurch bewähren, dass sie durch die Tat umzusetzen sind. Andererseits sind sie keine reinen Vorkommnisse der Natur, wie wir sie sehen, denn – wie gerade ausgeführt – sie sind nicht wahrnehmbar. Die relation of ideas = 1. Hätte am Anfang der „Kritik der reinen Vernunft“ die Freiheit gestanden, wie es nach Kants eigenen Ausführungen durchaus möglich gewesen wäre, und hätte Kants Philosophie auch dann den Einfluss ausgeübt, der ihr in den vergangenen zwei Jahrhunderten zukam, dann hätte sich die Naturwissenschaft inhaltlich mit der Freiheit herumschlagen müssen. 1986-1987, a.a.O., S. 85) Es geht also nicht darum, sich zurückzuziehen, sondern eine ursprüngliche Präsenz zu werden, die immer authentischer wird und … Aber eine Kompatibilität ist zumindest zwingend anzunehmen. Das Gesetz entspringt dem Denken, der Bereich aber, für den es gilt, ist der Raum der Natur, der natürliche Raum. Es sind außer Kant und Hegel, Karl Marx, Friedrich Nietzsche, Martin Heidegger, Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas (über den ich im letzten Jahr ein Buch veröffentlicht habe). Es gibt auch moralische Gesetze, die „nicht allein des Die Newtonsche Gesetze sind nach dem sehr bekannten Naturwissenschaftler Isaac Newton (1642 – 1726) benannt. Dagegen gibt es in der Naturkunde eine Unendlich- ... und also nur so, daß der Wille durch seine Maxime sich selbst zugleich als allgemein gesetzgebend betrachten könne. Der Raum ist etwas so Gleichförmi­ges und in Ansehung aller besondern Eigenschaften so Un­bestimmtes, daß man in ihm gewiß keinen Schatz von Na­turgesetzen suchen wird. Man könnte auch den ersteren den Charakter eines solchen Dinges in der Erscheinung, den zweiten den Charakter des Dinges an sich nennen.“. Wenn auf diese Weise die Bedeutung von Theorien abgesunken ist, und Theorien im Verlauf der Geschichte auch diesem Schicksal nicht entgehen können, so sind sie doch nichts Beliebiges, mit dem man, nur weil man einer späteren Zeit angehört und darum sich vermeintlich für überlegen hält, meint, wir Gegenwärtigen könnten sie wie beliebige Erzählungen benutzen, wie zufällige, ausgedachte Phantasiespiele. Einführung einer „Kritik der reinen Vernunft“. Gesetze sind eben diese Beziehungen, die zwischen der Vernunft und den. Dass die Welt anders ist, als wir sie erkennen, ist möglich. Es gibt nur eine einzige Vernunft, die unwandelbar ist und alles mit allem in klare Beziehungen setzt. Lange Zeit hat man Unternehmen an die Börse gebracht, um Kapital für Investitionen und … 4 „Allein wenn reine Vernunft für sich praktisch sein kann und es wirklich ist, wie das Bewusstsein des moralischen Gesetzes es ausweiset, so ist es doch immer nur eine und dieselbe Vernunft, die, es sei in … 1. Der Mensch ist nach Kant in seiner „inneren Erfahrung“ in der Lage, sich als Ding an sich zu erfahren. Der prinzipiellen Trennung des erkennenden Subjekts von den Objekten der Erkenntnis ist in der Strenge Kants nicht zu folgen. Das Transzendentale ist die aller Erkenntnis zugrunde liegende, ihr immer schon vorausgehende Einheit mit der Natur. Das in Kürze und auch etwas pauschal Kants Begründung für die Annahme des Dinges an sich. Und dann hält die Freiheit Einzug in die Naturwissenschaft, nicht irgendwie als Unbestimmtheit, sondern als die Realität des Logos. Hätte er auch die naturwissenschaftliche Technik in einem praktischen Zusammenhang erörtert, dann hätte er seine Augen nicht davor verschließen können, dass auch die wissenschaftlich-technische Vernunft ihre Übereinstimmung mit der Wirklichkeit durch die Tat beweist, nicht minder als die moralische Vernunft. Von Computern und Kindern. Kant unterscheidet die technische Praxis grundsätzlich von der moralischen Praxis. Wenn wir aber derart in uns selbst bleiben, den Bedingungen unserer Erkenntnis unterworfen, wer sagt uns dann, ob die Dinge sich wirklich so verhalten, wie wir sie erkennen? Erforderliche Felder sind mit * markiert. Eine moralische Entscheidung ist eine Praxis ganz anderer Art als etwa die Lösung eines technischen Problems. Erstens: Kants Annahme des Dinges an sich ist in einer praktischen Beziehung zur Welt nicht haltbar. Die Theorien, auf die man sich bezieht, haben dann eher den Charakter von sozialen Kennmarken: man gehört zu dem Kreis derer, die sie benutzen – vielleicht noch benutzen. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Was für Kant die Prinzipien a priori des erkennenden Subjekts sind, sind in Wirklichkeit die Prinzipen der grundlegenden Verbindung von Erkenntnissubjekt und Erkenntnisobjekt. Und weiter ist es die Würde, die dem Menschen zugleich Rechte wie Pflichten gibt, nämlich das Recht, als würdiger Mensch behandelt zu werden, sowie die Pflicht, andere (und auch sich selbst!) Das Naturrecht wird völlig mißachtet . Es gibt also keine Differenz zwischen unserer Erkenntnis und der Natur, ansonsten würden die Gesetze in ihrer technischen Anwendung nicht funktionieren. Man könnte sagen, dass es eine Filiationsbeziehung zwischen den Finanzmärkten und den Plattformen gibt. VYlÅÖhñ»nºÛı^›~ÊÂ"•/Ë(ª$H’,rQÁËusؔú�¹İ÷â¨ûònÿ£3p�x0.ˆ0WVÜCºjM«ğÎÏmÿ ›­©xíVÓűŒgY¤ÊİCŠ"¾×�\¢�˜§ò4å|¤/+å¸p¯QA˜D˜oXÎn¸İM¹. noch enger gefasst: “unter empirisch bedingten Gesetzen“, wie es Kant zu Beginn der „Kritik der reinen Vernunft“ geradezu unumstößlich verankert hat, nicht mehr zu halten. B. vom Biotop – versteht Kant, als ob es ein „Produkt der Kunst“ wäre. Und nun folgt der zweite Schritt. Der zweite Begriff, auf den ich eingehen möchte, ist die Freiheit. Alle großen Theorien, die aus dem Konvolut, das die Geschichte angeschwemmt hat, übergeblieben sind, so wie Land, das gewonnen wurde, sind nichts Beliebiges, sondern stellen ein Wahres dar, sie sind Meilensteine in der historischen Entwicklung; und worauf man einmal treten konnte, behält seine Bedeutung, bleibt ein Wahres, weil Wirkliches, das dazu verholfen hat, Schritte in die Zukunft zu machen. Denn er hat in seiner Introspektion einen unmittelbaren Zugang zu sich – ohne Durchgang durch die Sinne, so dass er sich als intelligibles Wesen in seinem Innern erfahren kann, d.h. als Intelligenz mit Verstand und Vernunft. Die Kritik der reinen Vernunft (KrV; im Original Critik der reinen Vernunft) ist das erkenntnistheoretische Hauptwerk des Philosophen Immanuel Kant, in dem er den Grundriss für seine Transzendentalphilosophie liefert. Da wir allerdings aus unseren Erkenntnisbedingungen nicht aussteigen können, ist Kants Argument in abgeschwächter Form aufrecht zu erhalten. Da Kant jedoch vier sol­ cher Widersprüche aufzählt und diese ge­ legentlich auch Antinomien nennt, hat es sich eingebürgert, von Kantischen Antino­ mien auch im Plural zu sprechen. Seine Forschungen erstreckten sich über Bereiche der Mathematik, Sprachwissenschaft, Physik, Geschichtswissenschaft, Psychologie, Geometrie, Kombinatorik und einige weitere. Darüber hinaus ist wirklich zu bedenken, ob die historisch bedeutsamen philosophischen Theorien nicht einen Blick auf das überhistorische Sein geworfen haben, bzw. Es gibt also keine Differenz zwischen unserer Erkenntnis und der Natur, ansonsten würden die Gesetze in ihrer technischen Anwendung nicht funktionieren. Wunderbar , aber es betrifft wirklich jeden Staat , nicht nur die BRD-Firma . Und – so argumentiere ich weiter – da die Kompatibilität von Mensch und Natur nach unseren Überlegungen zwingend anzunehmen ist, was liegt näher, als diese Kompatibilität aus dem zu begründen, was die innere Erfahrung uns sagt. einen Durchblick durch das gerade historisch vor sich Gehende herzustellen vermocht haben, der zeitlos ist. Gesetze sind einerseits keine Phantasien, sie sind nicht reine Gedankengebilde, sondern bezogen auf den Raum der Natur. Zweitens: Auch die theoretische, also naturwissenschaftliche Erkenntnis ist als Leistung der Freiheit des Menschen anzuerkennen; nicht nur die Moral ist Ausdruck der Freiheit. Weitere Informationen zu Cookies findest Du in unserer Datenschutzerklärung. Vielleicht ist in ihnen passiv, was in uns aktiv ist. Die Verabsolutierung einer einzigen Rationalität, etwa einer mechanistischen Naturwissenschaft, ist auf dieser Basis nicht möglich. Der Mensch ist also ein Wesen, dass sich als Ding an sich wahrnehmen kann. Die edelsten sind jene Länder - England, Frankreich, Italien - , bei denen das Blut am stärksten gemischt ist. Diese drei Begriffe sind: das berühmte Ding an sich, die Freiheit und die Natur. Es gibt … Das hat bereits Descartes zu der Unterscheidung der res cogitans von der res extensa veranlasst und den Techniker Leibniz dazu gebracht, Metaphysik zu betreiben. Es bedarf also gewisser Verträge und Gesetze, um die Rechte mit den Pflichten zu vereinbaren und die Gerechtigkeit auf ihr Gebiet zurückzuführen. In der Tradition des Selbstverständnisses von Naturwissenschaft, auf die Kant erheblichen Einfluss – bis heute – hat, konnte sich aufgrund der systematischen Unterscheidung zwischen einer theoretischen Vernunft, die es prinzipiell mit den notwendigen, kausalen, physikalischen Prozessen zu tun hat und einer praktischen Vernunft, zu der die Hervorbringungen aus Freiheit, Kultur genannt, gehören, eine Kluft bilden, die der Naturwissenschaft erlaubte, ihre Tätigkeit unter Nichteinbeziehung von Subjekt und Freiheit in der Objektivität ihrer Untersuchungen auszuüben. Dieser Gedanke ist nicht leicht zu verstehen. Wir werden von Mitläufern und Verbrechern regiert , gegängelt und ausgeraubt . Also, was ich zu sagen vergaß: Vernunft und Gewissen widersprechen sich nicht. als das Dasein einer Erscheinung, bestimmbar. Wir benutzen Cookies. So wie beschrieben, verhält es sich mit der Theorie von Kant und auch der von den anderen Philosophen, die ich in dieser Reihe behandeln werde. Aber mit ein wenig Übersetzung ist er plausibel zu machen. Wir nennen diese Vermögen Verstand und Vernunft.“. X auf dem Kanal. Es ist nicht nur unsere Art, mit den Dingen umzugehen. Die Geschichte entwickelt sich weiter, auch die Erfahrungen, auch das Verhältnis zu den Theorien. Es gibt in seiner Systematik also eine sinnliche Natur und eine übersinnliche, auch wenn diese nur spekulativ so genannt werden kann. „Gleichwohl (im Vergleich zur naturwissenschaftlich erfassten Natur) sind wir uns durch die Vernunft eines Gesetzes bewußt, welchem, als ob durch unseren Willen zugleich eine Naturordnung entspringen müßte, alle unsere Maximen unterworfen sind. Kant geht von der grundsätzlich anthropologischen Bestimmtheit der menschlichen Erkenntnis aus. Daß absorbierende Erden nach verschiedener Art (Kalk- und muriatische Erden) sind, bedurfte zur Entdeckung eine zuvorkommende Regel der Vernunft, welche dem Verstande es zur Aufgabe machte, die Verschiedenheit zu suchen, indem sie die Natur so reichhaltig voraussetzte, sie zu vermuten. Und um uns die Hervorbringung aus einer solchen „Autonomie der reinen Vernunft“ plausibel zu machen, spricht er in der Analogie zur „sinnlichen Natur“ von einer „übersinnlichen Natur“– nun allerdings auch gleich wieder mit der Einschränkung des Als-ob. Indem der Gegenstand für das Bewußtsein so bestimmt ist, hat es Vernunft. Vielleicht mögen die sinnlichen Eindrücke täuschen, aber nicht die Gesetze, die wir ermitteln. Das ist meine erste Frage. Damit ist die Tür geöffnet für ein tieferes Verständnis der Einheit von naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Erkenntnis. Ich wiederhole: „[…] als ob es für unseren Gebrauch (und es ist der Gebrauch der Erkenntnis gemeint) absichtlich so eingerichtet wäre, gleichwohl aber dem Wesen der Dinge ursprünglich zuzukommen scheint, […].“ Hier ist Kant ganz nah daran, eine Übereinkunft von Erkenntnis und Natur zu denken, aber er gesteht dieser Übereinkunft nur den analogischen und spekulativen Charakter des Als-ob zu. Einerseits ist er ein empirisches Wesen, wie alle übrigen Gegenstände in Raum und Zeit. Nein, die menschliche Realität ist als Hervorbringung der Natur etwas Eigenes, Ursprüngliches., das nur durch sich selbst zu erklären ist. Und sofern wir der Überzeugung sind, dass die Wissenschaft das Wesen der Natur erfasst und daher stimmt – darauf fußt unsere gesamte Technik und auch unser Alltag! Anhand von drei zentralen Begriffen Kants möchte ich darstellen, warum ich meine, dass wir heute über die Philosophie von Kant hinausgehen sollten. Das aber können wir nicht, denn unsere Erkenntnisbedingungen sind zugleich auch unsere Existenzbedingungen. Wenn das stimmt, dass wir Gesetze nicht sehen können, sie aber dennoch auf die Natur übertragen – Kant hat dafür die zitierte Formulierung parat, dass wir der Natur die Gesetze vorschreiben –, dann ist jedes Gesetz eine ursprüngliche Verbindung der menschlichen Erkenntnis mit der Natur. Die Verbindung des Mannigfaltigen in der sinnlichen Anschauung durch Denken bezeichnet er als einen „Aktus der Spontaneität“. Diesen Naturgesetzen können wir nicht zuwiderhandeln und in der Natur geschieht alles nach ihnen.